U17-Nachwuchsliga Qualifikationslehrgang am DFB-Campus
Am vergangenen Wochenende ging es für acht Schiedsrichter des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zum DFB-Campus nach Frankfurt. Dort fand von 18. bis 20. Juli der offizielle Qualifikationslehrgang für die Schiedsrichter der DFB-Nachwuchsliga (U17) statt. Mit Quirin Baumann, Niklas Braun, Manuel Friedrich, Noel Gabler, Jonas Jäcker, Noan Jürries und Lukas Pflaum (alle U17) sowie Rafael Salzberger (U19) war der BFV vertreten.
Der Lehrgang begann am Freitagmittag mit einer offiziellen Begrüßung durch Udo Penßler-Beyer, dem Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichterausschusses. Im Anschluss stellten sich Lehrgangsleitung und Teilnehmer in einer Vorstellungsrunde gegenseitig vor. Danach informierte Sven Keller über den Bereich Spielbetrieb und übergab anschließend an die erste Gruppenarbeitsphase. Hier wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Während Gruppe 1 mit den DFB-Lehrreferenten fachspezifisch arbeitete, befasste sich Gruppe 2 unter der Leitung von Sebastian Altfeld mit verhaltensorientierten Themen.
Nach einer kurzen Pause wurden die Inhalte getauscht. Jede Gruppe erhielt so sowohl fachlichen als auch persönlichkeitsbildenden Input. Im Anschluss stand eine sportliche Einheit zur Aktivierung auf dem Programm, bevor der erste Lehrgangstag mit dem gemeinsamen Abendessen und einem Get-Together endete.
Am Samstag folgte mit der Leistungsprüfung der erste große Prüfstein des Lehrgangs. Alle Teilnehmer mussten in Kleingruppen antreten und ihr athletisches Leistungsvermögen unter Beweis stellen. Insgesamt bestand ein Großteil der Teilnehmenden die Anforderungen. Unter ihnen alle acht angereisten bayerischen Schiedsrichter.
Nach dem Mittagessen folgte ein Vortrag von Lutz Wagner, der die abgelaufene Saison 2024/25 reflektierte und auf relevante Regeländerungen zur neuen Spielzeit einging. Anschließend begann das sogenannte „Auftaktspiel der Saison“, ein zentraler Lehrgangsbestandteil bestehend aus Konformitäts- und Regeltests. Die Teilnehmenden wurden dafür erneut in drei Gruppen aufgeteilt. Auch hier haben alle Unparteiischen des BFV bestanden.
In einer anschließenden Gesprächsrunde wurde zudem das Thema „Gesellschaftliche Verantwortung im Schiedsrichterwesen“ aufgegriffen. Nach einer kurzen Pause startete eine Gruppenarbeitsphase, bei der die Teilnehmenden in wechselnden Settings zu praxisrelevanten Schwerpunktthemen wie „DOGSO/SPA“, der Komplexität im Beobachtungsbogen sowie einer Mischung aus Strafraumsituationen arbeiteten.
Nach dem Umziehen folgte eine abendliche Belastungseinheit auf dem Platz. In einem intensiven Mix aus Training, Spielsimulationen und Entscheidungstraining konnten die Nachwuchsreferees ihre Fitness und Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Anschließend, beim gemeinsamen Grillabend, fanden alle nochmals Zeit zum Austausch und zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.
Der Sonntag begann früh mit einer Regenerationseinheit auf dem Kunstrasen. Nach dem Frühstück wurden neue Impulse zur Trainingssteuerung, Fitnessentwicklung und Regenerationsmethoden im Schiedsrichterwesen vermittelt. Im Anschluss, bei einer Feedbackrunde mit Lutz Wagner, wurden die Ergebnisse der theoretischen Leistungsprüfung und ein paar zusätzliche Tipps für die neue Saison mit auf den Weg gegeben. Peter Oprei berichtete über die vergangene Saison aus der Perspektive der Ansetzer und verabschiedete sich im Anschluss von allen Schiedsrichtern. Danach informierte Sven Rössler über administrative Abläufe und organisatorische Aspekte der kommenden Saison.
Zum Abschluss des Lehrgangs richtete Alexander Pott den Blick nach vorn und gab einen motivierenden Ausblick auf die Zusammenarbeit mit den Schiedsrichtern in der Spielzeit 2025/26. Nach dem offiziellen Lehrgangsabschluss durch Udo Penßler-Beyer und der Übergabe der Lunchpakete machten sich die Teilnehmer mit vielen neuen und wertvollen Erfahrungen auf die Heimreise.
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