100 Jahre SR-Gruppe Straubing

In dieser Woche werfen wir einen Blick in die Chronik der Straubinger Schiedsrichter. Als am Anfang des 20. Jahrhunderts der Deutsche Fußballbund gegründet wurde, dachte wohl niemand daran, dass diese Institution einmal eine solche Explosion erfahren und zum größten Sportverband werden würde. Immer mehr wurde es notwendig, dass dieses so herrliche Kampfspiel Regeln erhielt und dass diese auch beachtet wurden. Deshalb brauchte man schon bald den Schiedsrichter. So schlug 1919 die Geburtsstunde unserer Schiedsrichter-Vereinigung. Sie ist neben der aus Landshut eine der ersten im südbayerischen Raum. Es folgten 1921 Passau, 1923 Deggendorf und unmittelbar danach Regen, Zwiesel, Neufahrn und Dingolfing. Mit 12 wackeren Sportkameraden, deren Namen leider nicht mehr bekannt sind begann also die Geschichte unserer Vereinigung. Lediglich der Gründungsobmann, Xaver Diethorn ist dem Chronisten noch überliefert. Ab 1993 mischte sich die Partei immer mehr in die Belange des Sportes ein. Noch schlimmer wurde es ab dem Kriegsbeginn 1939. Der damalige Obmann konnte auf Grund von Einberufungen nur mehr auf ein kleines Häuflein Schiedsrichter zurückgreifen. Oft wusste er nicht, ob der Kamerad bereits eingezogen war oder ob das Spiel überhaupt stattfindet. Schließlich wurde der Spielbetrieb ganz eingestellt. Der unglückselige Krieg hatte tiefe Wunden geschlagen. Viele Kameraden fielen auf den Schlachtfeldern. So hatten die Verantwortlichen beim Neubeginn 1945 nur noch ein kleines Häuflein als Unparteiische zur Verfügung. Doch langsam ging es wieder bergauf. Unter der Führung des 1954 gewählten Obmannes Josef Karl gelang es Zug um Zug den Kreis der Schiedsrichter zu erweitern und somit den auflebenden Spielbetrieb zu sichern. Bereits in den späten sechziger Jahren gelang es Männern wie Max Rossmeier, Max Pfeffer, Willi Knott, Georg Heigl, Rudi Ketzer, Ferdinand Mühlbauer, Willi Anderwald. um nur einige zu nennen bis in die Bayernliga aufzusteigen. Mitprägend für unsere Vereinigung war Hermann Maier, der Lehrwart den Schiedsrichtern das nötige Regelwissen vermittelte. Als Josef Karl im Juni 1975 die Gruppe seinem Nachfolger Ferdinand Mühlbauer übergab lag die Zahl der Mitglieder weit über Einhundert. Somit war eine gute und fruchtbare Basis gelegt. Am 22. September 1979 wurde in einem festlichen Rahmen das 60-jährige Bestehen in der Rennbahngastätte gefeiert. Unter der Führung von Obmann Ferdinand Mühlbauer erlebte die Gruppe in den siebziger und achziger Jahren ihre Blütezeit. In regelmäßigen Abständen konnten sich Straubinger Schiedsrichter in den höchsten Spielklassen Bayerns behaupten. Mit Helmut Grübl vertrat dieser sogar die Straubinger Farben als Linienrichter in der ersten Bundesliga. Ein bislang nicht übertroffener Erfolg. 1992 löste Günther Assenbrunner Ferdinand Mühlbauer, der fortan den Titel des Ehrenobmannes trug, diesen als Obmann ab. Unter seiner Regie wurde am 16. Juli im Postsportheim das 75.-jährige Bestehen in großem Rahmen und mit zahlreichen Ehrgengästen aus Sport und Politik gefeiert. Als Günther Assenbrunner 1998 krankheitsbedingt sein Amt abgeben musste, trat Helmut Grübl in seine Fußstapfen. Dieser war bis zu seinem überraschenden Ausscheiden im September 2003 im Amt. Ihm folgte Karl Eibauer, der bis Januar 2006 den Vorsitz innehatte. Auf der Hauptversammlung am 27. Januar 2006 wurde Hans Breu zum Obmann gewählt. Dieser wurde auf der Hauptversammlung am 29. Januar 2010 einstimmig wieder gewählt. Auf der Kreis-Hauptversammlung wurde Hans Breu zum Nachfolger von Fritz Staffe zum Kreisschiedsrichterobmann gewählt. Vier Jahre später wurde Hans Breu am 27.01.2014 erneut zum Obmann der Gruppe Straubing gewählt. Ebenso wurde er auch wieder als Kreisschiedsrichterobmann des Kreises Straubing bestätigt. Am 06.11.2017 wurde im Vorgriff auf die neue Strukturreform für den Fußball in Niederbayern eine Hauptversammlung mit Neuwahl durchgeführt. Hans Breu übergab nach zwölf Jahren als Gruppenobmann und KSO die Führung der Gruppe an seinen bisherigen Stellvertreter Tobias Welck. Neben Hans Breu, der in seiner Amtszeit sehr viel bewegte, legten Karl Eibauer nach 30 Jahren als Kassier und Sepp Freundorfer nach zwölf Jahren Schriftführer ebenfalls ihren Posten für eine verjüngte neue Vorstandschaft nieder. Als eine der ersten Amtshandlungen beschäftigte sich die neue Vorstandschaft mit den Vorbereitungen für das 100-jährige Bestehen der SR-Vereinigung im Jahr 2019.

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