Grosser Zulauf in der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen

Mit 14 neuen Schiedsrichtern aus dem „Crashkurs“ am vergangenen Wochenende und zwei weiteren Neulingen, die ihre Ausbildung und Prüfung anderweitig absolviert hatten, katapultiert die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen ihre Mitgliederzahl auf 231. Die vormals kleinste der 14 Schiedsrichtergruppen Oberbayerns, welcher der BFV-Bezirksvorsitzende Robert Schraudner im Jahr 2018 sogar die Auflösung angedroht hatte, avanciert damit zu einer der größeren Schiedsrichtergruppen im Bezirk.

 

Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies ist besonders stolz auf diese Entwicklung: „Andere Schiedsrichtergruppen rühmen sich ihrer Aushängeschilder in den höheren Spielklassen, müssen bei der Besetzung von Spielen im eigenen Kreis aus Personalmangel aber mitunter passen. Wir Pfaffenhofener haben zwar keine Stars, jedoch für jedes Spiel der Region einen Unparteiischen parat – egal ob C-Klasse oder D-Junioren!“

 

Eigentlich führt die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen ihre Neulingskurse immer im Frühjahr durch, und eigentlich liegt die Teilnehmerzahl meist bei zehn bis zwölf Personen. Auch im März 2023 konnten die Pfaffenhofener Unparteiischen zwölf neue Mitglieder gewinnen, die bereits sehr aktiv auf den Fußballplätzen der Region unterwegs sind. Aufgrund einzelner Anfragen in den vergangenen Monaten entschlossen sich die Verantwortlichen der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen, erstmals in der 75-jährigen Geschichte dieser Vereinigung eine zweite Ausbildung innerhalb eines Jahrs anzubieten, und die Resonanz war überdurchschnittlich: Es meldeten sich 14 Teilnehmer aus dem eigenen Einzugsbereich an, dazu noch fünf weitere Anwärter benachbarter Schiedsrichtergruppen. Die 19 Kandidaten wurden im Zuge eines dreitägigen Crashkurses von den Lehrwarten Anton Wagner und Derya Gleisenberg bestens auf die theoretische Prüfung vorbereitet und bestanden auf Anhieb. Der obligatorische Lauftest wurde gleich im Anschluss abgehalten, so dass einem baldigen Einsatz der neuen Schiris nichts mehr im Wege steht.

 

Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies freute sich, dass alle Prüflinge in dem diesmal sehr anspruchsvollen Regeltest auf Anhieb erfolgreich waren, elf Kandidaten erreichten in der schriftlichen Prüfung sogar die volle Punktzahl. Der Altersdurchschnitt der neuen Pfaffenhofener Schiris liegt mit knapp über 22 Jahren dabei wieder einmal voll im „Verjüngungstrend“ der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen. "Junior" war diesmal der 13-jährige Alexander Möller vom TSV Hohenwart, ältester Teilnehmer ein bekanntes Gesicht vom Ball-Club Uttenhofen: Der 50-jährige Manfred Ziegler schoss in früheren Zeiten etliche Tore Stürmer für seinen BCU, nun startet er als Spätberufener eine Schirikarriere. Zu den 14 Neulingen aus dem eigenen Kurs kommen noch zwei weitere, die ihre Ausbildung aus Termingründen bei benachbarten Schiedsrichtergruppen absolviert hatten. Die insgesamt 16 Neulinge werden in den nächsten Wochen ihre ersten praktischen Erfahrungen bereits als „offizielle“ Schiedsrichter auf den Fußballplätzen der Region sammeln, zunächst natürlich in Spielen von Jugendmannschaften, später dann im Seniorenbereich. In den ersten drei Einsätzen wird den Jungschiris dabei ein erfahrener Kollege als Pate beigestellt. Dieses Patensystem hat sich in den vergangenen Jahren bereits bestens bewährt.

 

Die Mitgliederzahl der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen ist mit 231 damit weiterhin auf Rekordkurs, aktuell sind 132 Kameraden aktiv und 99 werden als sogenannte passive Unparteiische geführt. In der Riege der Aktiven stehen wiederum 29 Jugendliche und zudem eine junge Dame. Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies begrüßte die Neulinge und wünschte einen guten Einstand. Der besondere Dank des Obmannes ging an Lehrwart Anton Wagner und seinen Stellvertreter Derya Gleisenberg für die professionelle Organisation und Durchführung der Ausbildung und Prüfung. An alle Vereine richtet der Schiedsrichterobmann die Bitte, mit neuen Schiedsrichtern nachsichtig und kooperativ umzugehen, völlig dahingestellt, ob diese mit oder ohne Patenbegleitung antreten.

 

Im Bild, von links: Gruppenschiedsrichterobmann Wolfgang Inderwies, Alexander Möller (TSV 1921 Hohenwart), Maximilian Betzin (TSV Jetzendorf), Novroze Saber (SV Manching), Johannes Littel (STV Scheyern), Hermann Jakovlev (SV Manching), Jonas Staab (BC Uttenhofen), Silvan Wenger (TSV Jetzendorf), Thomas Knödler (FC Unterpindhart), Christoph Foltin (TSV Jetzendorf), Endrik Bals (SV Manching), Jonas Almstätter (FC Geisenfeld), Giorgi Tsiklauri (TSV Reichertshausen), Moritz Obermayr (FC Geisenfeld),Manfred Ziegler (BC Uttenhofen), stellvertretender Lehrwart Derya Gleisenberg und Lehrwart Anton Wagner. Nicht mit auf dem Bild sind Danny Docter (TSV Jetzendorf) und Michael Reichhold (TSV Reichertshausen), die ihre Prüfung an einem anderen Termin abgelegt hatten.

 

Quelle: Wolfgang Inderwies

Srg-Pfaffenhofen-Neulinge-2023

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