Konzept zu "Gewalt am Fussballplatz"

Gewalt hat auf dem Fußballplatz nichts verloren – da gibt es keine zwei Meinungen. Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch, dass sie vorkommt und egal, ob als Unbeteiligter oder Involvierter: der/die Unparteiische steht im Mittelpunkt des Geschehens. Und dann gilt es bei aller Emotionalität besonnen und richtig zu reagieren.

 

Der Verbands-Schiedsrichterausschuss hat jetzt zusammen mit den Bezirks-Schiedsrichterobleuten (BSO) und den Mitgliedern des Schiedsrichter-Kompetenzteams genau darüber diskutiert und Maßnahmen auf den Weg gebracht, die den bayerischen Schiedsrichter*innen helfen sollen, künftig noch besser vorbereitet zu sein und wie diese noch besser und enger begleitet werden können.

 

Gemeinsam ist ein Konzept mit vier Bestandteilen erarbeitet worden, welches 2023 in die Umsetzung gebracht werden soll. Zum einen sollen Schiedsrichter*innen besser auf das Thema vorbereitet werden. Hierzu soll eine Qualifizierung von Lehrwarten erfolgen und entsprechende Schulungsmaterialien entwickelt werden, mit denen in den Schiedsrichtergruppen in der Aus- und Weiterbildung gearbeitet werden kann. Zudem soll ein Leitfaden entwickelt werden, sodass Schiedsrichter*innen wissen, wie im Falle eines Spielabbruchs zu verfahren ist. Darüber hinaus soll ein zentraler Ansprechpartner berufen werden, der für Schiedsrichter*innen, Obleute und Lehrwarte als Unterstützung und zur Koordination der weiteren Themen fungieren soll. Ziel ist es, dass zentral zum einen alle Informationen zusammenlaufen und zum anderen durch den zentralen Ansprechpartner schnell und koordiniert Unterstützung angeboten werden kann. Wichtig war in den Diskussionen auch das Thema „Begleiten“. Hier sollen die Möglichkeiten für eine sport-psychologische Unterstützung geschaffen werden, sodass Schiedsrichter*innen auch entsprechende Unterstützung bekommen können. Zum anderen wurde sehr begrüßt, dass bereits heute über eine Rechtsschutzversicherung eine rechtliche Unterstützung möglich ist. Verbands-Schiedsrichterobmann Sven Laumer wird sich nun federführend um die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen kümmern. Laumer machte zudem deutlich, dass natürlich auch weiterhin der direkte Kontakt und Austausch der Schiedsrichtergruppen mit den entsprechenden Vereinen aus der Region weiterhin ein Schlüssel für ein gutes Miteinander sind.

 

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die AG8 „Schiedsrichtergewinnung und -erhalt“ im Rahmen der BFV-Kampagne „Pro Amateurfußball“. Aus den Rückmeldungen der Gruppen-Schiedsrichterobleute- (GSO) und Gruppen-Lehrwarte-Tagungen (GLW) sind in den letzten Wochen entsprechende Themenschwerpunkte für 2023 erarbeitet worden, die im neuen Jahr in der AG8 weiter bearbeitet werden sollen. Die Ehrung des unterfränkischen Bezirks-Schiedsrichterobmanns Michael Walter für sein langjähriges Engagement im BFV rundete den anschließenden gemeinsamen Ehrenabend ab.

Vsa-Konzept-Gewalt

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