Stützpunktlehrgang am DFB-Campus in Frankfurt

Im Oktober lud der DFB wie jedes Jahr zu seinen Stützpunktlehrgängen für Schiedsrichter der Juniorenbundesligen und der Talentgruppe Regionalliga ein. Während ein Teil der bayerischen Unparteiischen bereits am 18. Oktober in der Sportschule Ruit zusammenkam, trafen sich die weiteren bayerischen Schiedsrichter und Simon Marx, Headcoach des Bayerischen Fußball-Verbandes, am 24. Oktober im neuen DFB-Campus in Frankfurt.

 

Dort angekommen begrüßte DFB-Lehrwart Lutz Wagner alle Teilnehmer und startete auch gleich mit aktuellen Videoszenen aus der Bundesliga, 2. Bundesliga und dem DFB-Pokal. Hier ging es vor Allem um die Zweikampfbeurteilung in Verbindung mit einer möglichen Persönlichen Strafe, Themen rund um das Handspiel und Situationen, die sich im Strafraum abgespielt haben. Weiterhin wurde das Thema „Impact“ in Bezug auf die Abseitsbewertung in den Fokus gestellt; sprich beeinflusst ein Angreifer, der im Abseits steht, seinen Gegenspieler oder nicht. Hier gab der DFB-Lehrwart den Teilnehmern wertvolle Parameter mit an die Hand. So ist zum Beispiel unter anderem die Nähe des Angreifers zum Tor und die Reaktion des Gegners ausschlaggebend für eine mögliche strafbare Abseitsstellung.

 

Im Anschluss daran durften die Teilnehmer einen Video-Test absolvieren, in dem es 20 Situationen zu bewerten galt. Dabei soll eine einheitliche Regelauslegung trainiert und sichergestellt werden. Nach einer kurzen Pause stieß Rainer Werthmann, der seit 1. Juli als Sportlicher Leiter für die Schiedsrichter der 2. Bundesliga verantwortlich ist, zur Stützpunktgruppe. Er beleuchtete, wie ein optimales Teamwork zwischen Schiedsrichterassistenten und Schiedsrichtern aussehen kann, wenn es um das Thema Disziplinarkontrolle geht. Auch hier gab es wieder Bild- und Tonmaterial für die Teilnehmer, sodass ein guter Praxisbezug hergestellt werden konnte. In manchen Sequenzen konnten die Anwesenden sogar die Headset-Kommunikation der jeweiligen Unparteiischen mithören.

 

Nach diesem Vortrag wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen unterteilt und nahmen das Thema Stellungsspiel eines Schiedsrichters unter die Lupe. Dieser Part des Stützpunktes wurde von DFB-Schiedsrichter-Ausschuss-Mitglied Walter Moritz und Bernd Domurat, Mitglied im Kompetenzteam des DFB, durchgeführt. Anhand von 10 Situationen arbeiteten die jeweiligen Gruppen Parameter eines guten Stellungsspiels aus. Im Anschluss daran wurden die Ergebnisse wieder in vollständiger Runde zusammengetragen. So entstanden Leitsätze wie „Nähe schafft Akzeptanz“ oder „Winkel vor Nähe“. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Stellungsspiel die Basis einer optimalen Beurteilung darstellt.

 

Nachdem noch auf die Ergebnisse des Videotests eingegangen wurde, der aus bayerischer Sicht gut verlaufen ist, verabschiedete Lutz Wagner alle Teilnehmer nach einem lehrreichen Tag im DFB-Campus mit den Worten „Die Wahrheit liegt auf dem Platz“ und wünschte den Referees weiterhin gute Spielleitungen.

Stuetzpunkt-Frankfurt

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